Fischl wandte sich im Gegensatz zu der Zeitströmung der gegenständlichen Malerei zu. Seine Themen sind meist aus dem familiären Kontext, d.h. meist Menschen in Paarbeziehungen, oftmals in sexuell aufgeheizter Atmosphäre oder geprägt von Ängsten und Zwängen. Die Situationen deuten oft eine Handlung an, die gerade bevorsteht oder soeben geschehen ist und verweisen oftmals auf die dunkle Seite der menschlichen Existenz. Im Gegensatz dazu steht eine leichte lockere Malweise und eine eher helle Farbpalette mit Gelb- und Rottönen. Typisch für Fischl sind ebenso sonnendurchflutete Settings und starke Kontraste, die gelegentlich in der Lichtsituation an Caravaggio erinnern.
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