Der Modulor (frz. Moduler für dt. Proportionsschema) ist ein vom Architekten und Maler Le Corbusier (1887–1965) in den Jahren 1942 bis 1955 entwickeltes Proportions-System und stellt den Versuch dar, der Architektur eine am Maß des Menschen orientierte mathematische Ordnung zu geben.
Sein Problem führt von der “exakten” Messung zurück zu Gesetzen für die Teilung von Flächen und Räumen nach “harmonischen”, und seiner Überzeugung nach dem Menschenmaß entnommenen Gesichtspunkten. Seine Proportionsfigur wurde bekannt unter dem Namen “Modulor” und diente dem Architekten zur Findung von Maßen am Bau, die er im Einklang mit dem menschlichen Maß sah. Le Corbusier verknüpft in seinem Modulor das menschliche Maß mit geometrischen Harmonievorstellungen die aus der harmonischen Teilung, dem Goldenen Schnitt entstehen. (Quelle: Uli Schuster)
Eine Zusammenfassung zu Leben und Werk Le Corbusiers gibt es hier.
Betrachtet man allerdings die Diskrepanzen zwischen Idee und Verwirklichung, ist der Modulor wie die meisten Versuche, alles auf einen Nenner zu bringen, doch vor allem ein Werkzeug von Le Corbusier für Le Corbusier.