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Der Goldene Schnitt

Der Goldene Schnitt ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen:

Zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn sich die größere zur kleineren Strecke verhält wie die Summe aus beiden zur größeren.

Der Wert beträgt etwa 1,618. Streckenverhältnisse im Goldenen Schnitt werden in der Kunst und Architektur oft als ideale Proportion und als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie angesehen. Darüber hinaus tritt das Verhältnis auch in der Natur in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe interessanter mathematischer Eigenschaften aus. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung und göttliche Teilung (lat. proportio divina).


Teilung einer Strecke im Verhältnis des Goldenen Schnittes: a verhält sich zu b wie a+b zu a.

(Quelle:wikipedia)

 

 

Le Corbusiers Proportionssystem Modulor.

Der Modulor (frz. Moduler für dt. Proportionsschema) ist ein vom Architekten und Maler Le Corbusier (1887–1965) in den Jahren 1942 bis 1955 entwickeltes Proportions-System und stellt den Versuch dar, der Architektur eine am Maß des Menschen orientierte mathematische Ordnung zu geben.

Sein Problem führt von der “exakten” Messung zurück zu Gesetzen für die Teilung von Flächen und Räumen nach “harmonischen”, und seiner Überzeugung nach dem Menschenmaß entnommenen Gesichtspunkten. Seine Proportionsfigur wurde bekannt unter dem Namen “Modulor” und diente dem Architekten zur Findung von Maßen am Bau, die er im Einklang mit dem menschlichen Maß sah. Le Corbusier verknüpft in seinem Modulor das menschliche Maß mit geometrischen Harmonievorstellungen die aus der harmonischen Teilung, dem Goldenen Schnitt entstehen. (Quelle: Uli Schuster)

 

 

Eine Zusammenfassung zu Leben und Werk Le Corbusiers gibt es hier.

Betrachtet man allerdings die Diskrepanzen zwischen Idee und Verwirklichung, ist der  Modulor wie die meisten Versuche, alles auf einen Nenner zu bringen, doch vor allem ein Werkzeug von Le Corbusier für Le Corbusier.